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Was gehört zu einem sicheren Spielplatz?

SpielplatzplanungNatürlich hängt die Sicherheit eines Spielplatzes in erheblichem Maße von der Sicherheit der Spielgeräte und deren Abständen zueinander ab. Jedoch auch die Gesamtgestaltung ist ein wichtiger sicherheitstechnischer Aspekt, der in der Planung berücksichtigt werden muss. Was muss bei der Gestaltung von Spielplätzen also berücksichtigt werden, damit Kinder langfristig Spaß haben und nicht gefährdet werden?

Sicherheit als Aspekt der Gestaltung

Eine Gestaltung, die zu sehr auf die Sicherheit der Kinder bedacht ist, kann schnell zu Langeweile und unsachgemäßer Nutzung der Geräte führen. Darüber hinaus darf man auch nicht vergessen: Das Bewusstsein für Gefahren ist essentiell wichtig für die kindliche Entwicklung, um auch später Situationen richtig einschätzen zu können. Daher sollte eine Spielplatzgestaltung den Risiko-Aspekt nicht ausklammern, sondern viel mehr dazu dienen, das Bewusstsein der Kinder für Gefahren zu sensibilisieren.

Erst wenn Kinder in der Lage sind, sich und Ihre Fähigkeiten korrekt einzuschätzen und gefährliche Situationen zu erkennen, lassen sich Unfälle durch übermütiges und unsicheres Verhalten verhindern. Diese machen immerhin ca. ein Fünftel der Unfälle auf Spielplätzen aus.

Aus dieser Erkenntnis lassen sich Schlussfolgerungen für die Spielplatzgestaltung ziehen. Eine gute Spielplatzgestaltung sollte Kindern also folgende Möglichkeiten bieten:
  • Gefahren erkennen
  • Fähigkeiten abschätzen lernen
  • Mut und Angst in Einklang bringen
  • Hilfeleistungen anderer anerkennen, nutzen und suchen

Berücksichtigung der Normen und Reglungen

Eine gute Spielplatzgestaltung berücksichtigt natürlich in erster Linie die Bedürfnisse der Kinder. Aber nicht zu vergessen sind auch die Anforderungen der Norm EN 1176-7, die die Inspektion, Wartung und den Betrieb von Spielplätzen regelt.

Der Spielplatz sollte so geplant werden, dass sich der regelmäßige Aufwand zur Wartung des Spielplatzes in Grenzen hält. Das minimiert langfristig die Kosten.

Zu berücksichtigen sind natürlich auch die anderen Normen der EN 1176, die sich jedoch ausschließlich auf Spielgeräte beziehen, beziehungsweise nicht betreute Spielbereiche.

Für betreute Abenteuerspielplätze oder Geräte, die zwar bespielt werden, aber nicht als Spielgerät hergestellt wurden, gelten darüber hinaus noch zusätzliche Normen. Das gilt auch für natürliche und gestaltete Landschaftselemente (bsp. Steinformationen, Wasserläufe).

In jedem Fall gilt es offensichtliche Gefahren zu vermeiden. An Uferbereichen sollen beispielsweise bespielbare von nicht bespielbaren Bereichen durch die Gestaltungen deutlich zu unterscheiden sein.

Um bei der Spielplatzplanung Fehler und nicht offensichtliche Gefahrenquellen zu vermeiden, ist der Plan einem Sachverständigen oder dem TÜV vorzulegen. Zudem ist die Anlage vor Eröffnung erneut zu prüfen. Damit entspricht man auch den Wartungsvorschriften der Norm 1176-7.

Bei Freiluftspielplätzen darf zudem der Witterungseifluss der Jahreszeiten auf die Spielgeräte und den Platz nicht außer Acht gelassen werden. Durch Regen oder Eis rutschige Flächen oder durch das Alter spröde gewordenes Holz müssen vermieden werden, da es sich hier nicht um offensichtliche Gefahrenquellen handelt, denen die Kinder mit einem gesunden Angstgefühl aus dem Weg gehen können.

Standortwahl für den Spielplatz

Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Spielplatzgestaltung und -sicherheit ist die Wahl des Standorts. Wenn keine Fläche für den Spielplatz vorgeschrieben ist, sollte man sich umfassende Gedanken um die Lage machen. Zugänglichkeit und Standort bestimmen nämlich wesentlich die Häufigkeit und die Dauer der Spielplatznutzung.

Daher sollte bei der Planung von öffentlichen Spielplätzen die Zugänglichkeit und die gesellschaftliche Umgebung geprüft werden. Busverbindungen, nahgelegene Wohngebiete, Altersdurchschnitt der Gegend und sonstige Freizeitangebote in der Nähe sollten geprüft werden, bevor man sich für eine Stellfläche entscheidet. So kann man schon im Voraus recht genau vorhersagen, wie stark der Spielplatz frequentiert werden wird.

Um die Sicherheit der Kinder weiterhin zu optimieren, sollte darüber hinaus ein Platz mit regelmäßigem Aufkommen an Passanten gewählt werden. So kann eine Form der Sozialkontrolle gesichert werden, die die Kinder vor Belästigungen oder unentdeckten Unfällen beim einsamen Spielen schützt.

Sichere und altersgerechte Spielplatzgestaltung

Insgesamt sollte bei der Ausgestaltung der Spielplätze darauf geachtet werden, der kindlichen Kreativität gerecht zu werden. Diese kollidiert naturgemäß mit dem Sicherheitsstreben der Spielplatzgestalter: Eine steigende Sicherheit der Geräte zieht meist auch eine Minderung der Spannung beim Spiel nach sich. Daraus resultiert häufig die unsachgemäße Nutzung der Geräte, die meist deutlich gefährlicher ist, als das Aufstellen von spannenden, TÜV-geprüften Spielgeräten.

Um das Interesse der Kinder möglichst langfristig zu fesseln, eignen sich Niedrigseilgärten und Klettertürme besonders gut. Diese lassen eine vielfältige und dennoch sachgemäße Nutzung zu.

Auch Trampoline und Wasserspielanlagen gehören zu diesen dauerhaft spannenden Spielgeräten.
 
 
 
Natürlich ist es nicht leicht einen Spielplatz zu entwerfen, der allen Altersgruppen gleichermaßen gerecht wird. Doch gerade das ist bei öffentlichen Spielplätzen erforderlich, da sich das durchschnittliche Alter der hier spielenden Kinder schwerer vorhersagen lässt, als beispielsweise bei einem Spielplatz in einer Kita oder Schule.

Um jeder Altersgruppe gerecht zu werden, sollten öffentliche Spielplätze die Geräte für jüngere Spielplatzbesucher nicht vernachlässigen. Besonders gut geeignet sind für diesen Zweck beispielsweise Sandkästen, Spielhäuser und Spielgeräte für Kinder unter 3 Jahren. Großer Beliebtheit erfreuen sich aber beispielsweise auchdie HST Kinder-Fahrzeuge.