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Sand für Spielplätze - Was muss man beachten?

Sand ist nicht gleich Sand. Er lässt sich oberflächlich in drei Körnungen unterteilen. Unterschiedliche Körnungen haben verschiedene Merkmale und bringen ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile mit sich.

Grobsand (0,63 bis 1,5mm) bringt alleine nur wenige Vorteile und die Nachteile überwiegen. So ist etwa das Risiko erhöht, sich an groben Sandkörnern die Haut aufzuschürfen. Das Bauen von Sandburgen ist durch die viel zu große Körnung auch nicht möglich, da sie durch die fehlende Haftung zwischen den einzelnen Sandkörnern einstürzen.

Mittelsand (0,2 bis 0,63mm) liegt von der Größe her in der Mitte. Dadurch ist die Verletzungsgefahr des Grobsandes nicht mehr gegeben und auch die Sandkörner haften einfacher aneinander.

Feinsand (0,063 bis 0,2mm) ist durch seine feine Körnung und die damit zusammenhängende Verformbarkeit perfekt dafür geeignet, Sandburgen zu bauen oder Sandförmchen auszufüllen. Der einzige Nachteil von Feinsand ist, dass er in Verbindung mit Wasser zu Matsch wird und so unter Umständen zu einer Sauerei führt.

Der ideale Sandkastensand sollte möglichst aus einer Mischung verschiedener Körnungen bestehen. Der Großteil sollte aus dem Mittelsand bestehen und kleinere Anteile von Grob- und Feinsand beinhalten.

Was ist das besondere an Spielsand?

Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann im Baumarkt oder Onlinehandel Spielsand kaufen. Damit ist Quarzsand gemeint mit einer Körngröße von bis zu 2 Millimetern aus dem durch Sieben alle groben Bestandteile entfernt wurden. Kleine Rückstände an Lehm und Ton bleiben jedoch erhalten, sodass der Sand bei Nässe gut zusammenklebt.

Zu beachten ist, dass Sie immer gewaschenen Sand für Ihren Spielplatz erwerben, da nur so den hygienischen Anforderungen entsprochen werden kann. Gewaschener Spielsand wird vom Händler mit Zertifikat verkauft. Aber vorsicht: Ein offizielles TÜV- oder GS-Siegel gibt es seit 2009 nicht mehr im Zusammenhang mit Sand. Wird der Sand jedoch expliziet als Spielsand ausgeschrieben, unterliegt dieser den allgemeinen Vorschriften für Kinderspielzeug.

Der Spielsand wird also extra für Sandkästen hergestellt und bringt alle nötigen Eigenschaften mit, die zum Spielen mit Sand benötigt werden. Hier noch einmal die Vorteile von Spielsand im Überblick:
  • Optimierte Körnung mit plastischen Eigenschaften
  • Hygienischer als handelsüblicher Sand
  • Frei von Chemikalien
  • Keine Verletzungsgefahr durch feine Körnung
  • Verschlucken ist ungefährlich dank der Feinheit
  • Runde Körnung verschmutzt Kleidung nicht so stark und ist einfach abzuschütteln
  • Reste von Ton und Lehm machen den Sand schön pappig

Lassen Sie sich beim Kauf von Spielsand jedoch nicht über den Tisch ziehen: Handelsübliche Preise für gewaschenen Spielsand mit Zertifikat sind ca. 40¤ pro Tonne.

Sandhygiene durch Austausch oder Reinigung

Spielplatzbetreiber stellen oft fest, dass der Sand nach einiger Zeit nicht mehr den gewünschten Anforderungen entspricht. Durch Tierkot, Müll, natürliche Abfälle (Laub etc.) und die Vermischung mit anderen groben Materialien, verliert der Sand viel von seiner einstigen Wertigkeit und auch zum Spielen eignet sich der verlebte Sand dann nur noch bedingt. Die logische Folge ist hier für viele häufig den kompletten Sand zu ersetzen. Das ist jedoch teuer und aus Liebe zur Umwelt nicht zu empfehlen.

Daher empfehlen wir gerne die Methode der Sandreinigung. Landesweit haben sich viele Firmen auf die Reinigung von Sand spezialisiert. Mit Maschinen, die für die schwierigen Platzverhältnisse optimiert worden sind, wird der komplette Sand einmal durchgesiebt. So werden alle Fremdteile bis zu einer Tiefe von 40cm (Referenzwert: Sandmaster Sandreinigung) herausgefiltert. Nach dem Prozess ist der Sand sogut wie neu. Der Fallschutz wird durch diese Behandlung wieder hergestellt und auch das bakterielle Gleichgewicht nimmt dank der Durchwalzung wieder zu. 

Somit ist die Sandreinigung gegenüber dem Sandaustausch eine kostengünstige und umweltschonende Alternative, die wir Ihnen gerne ans Herz legen möchten.